Inspirationen und Ideen rund um freie Trauungen und Hochzeitszeremonien in der Schweiz

JA-Worte. Das Traumich-Magazin.

Inspirationen, Eindrücke und Ideen rund um freie Trauungen und Hochzeitszeremonien. Zusammengestellt vom Traumich-Team. 

Chiara & Andreas

Am 10. Juni 2023 durfte Michael im Hotel Bad Ramsach für Chiara und Andreas eine freie Trauung leiten. Wir freuen uns, dass wir ein paar Bilder aus dieser wunderbaren Hochzeitszeremonie zeigen dürfen.

Die Melodie eurer Zeremonie

"Now I heard there was a secret chord..." – sobald jemand Leonard Cohens «Hallelujah»
anstimmt, werden alle Augen feucht. Warum dies trotzdem nicht das perfekte Lied für eine
Hochzeitszeremonie ist und welche Gedanken ihr euch bei der Wahl eurer Begleitmusik
machen solltet, berichten wir hier.

Bei uns im Team sind wir uns einig: Musikalische Einlagen bereichern jede Zeremonie. Einerseits sorgen sie für kleine Entspannungs-Pausen zwischen den Redeteilen, anderseits hat Musik oft die Kraft, Leute an andere Orte zu bugsieren: In eigene Erinnerungen, zu schönen Momenten. Bloss: Welche Musik passt und welche vielleicht weniger?

Schmerzliche Trennung statt ewige Liebe
Fangen wir mal mit den schlechten Nachrichten an: «Hallelujah» passt nur bedingt. Auch wenn die neuere Version des Songs vor allem von der Beziehung des Sängers zu einer Geliebten erzählt, ist der Ursprung des Stücks doch im Alten Testament zu finden und hat ein tragendes religiöses Thema. Es geht um König David, der für Gott als Zeichen seiner Ergebenheit Harfe spielte – vielleicht nicht ganz passend für eine freie Trauung. 

Ähnlich verhält es sich mit anderen Klassikern: «I will always love you» von Whitney Houston? Erzählt von einer schmerzlichen Trennung. Und wenn Bruno Mars singt «I think I wanna marry you» leitet er den Wunsch ein mit «we’re looking for something dumb to do». Es lohnt sich also immer, den Text der vermeintlichen Liebeslieder zu beachten. Wer eine schöne gemeinsame Erinnerung verbindet mit diesen Liedern, soll sie in diesem Gedenken auf jeden Fall trotzdem integrieren – da steht der Moment eben über dem Text.

Eure Musik für euren Tag
Aber welche Lieder eignen sich denn nun? Die kurze Antwort ist: "Eure" Lieder. Am emotionalsten sind immer Stücke, mit denen ihr als Paar eine Erinnerung oder ein Erlebnis verbindet – das darf dann auch grade kein explizites Liebeslied sein. Aber es lässt sich dazu eine Geschichte erzählen und so einen weiteren gemeinsamen Moment für euch und die Gäste schaffen.

Wenn es solche Songs nicht gibt, kein Problem! Dann recherchiert nach Liedern, die eine Geschichte erzählen, mit der ihr euch identifizieren könnt. Leider greifen viele Paare mangels Alternativen dann doch wieder auf die Klassiker zurück. Und auch wenn deren Melodien unbestreitbar bewegend sind – sie sind eben auch austauschbar. Und an eurer freien Zeremonie habt ihr ja grade das Glück, es so zu machen, wie IHR wollt.

Unbedingt live
Als Richtwert empfehlen wir für die Zeremonie drei Stücke auszuwählen. In welcher Form diese dargeboten werden, entscheidet ihr. Vielleicht gibt es in eurer Familie oder im Freundeskreis musikalische Menschen, die gerne etwas für euch einstudieren würden? Vielleicht gibt es eine reine Acapella-Version eures Lieblingslieds? Oder die Instrumental-Variante? Einmal «All you need is love» auf dem Didgeridoo? Nichts ist unmöglich! Aber am allerschönsten ist Musik immer live.

Wenn ihr dazu niemanden im Freundeskreis findet, recherchiert doch in eurer Region nach Nachwuchs-Musikerinnen und -Musikern, zum Beispiel über www.sofaconcerts.org – dann könnt ihr Kreative bei ihrem Aufstieg unterstützen.

 

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Bild: Jen Theodore.

Die beliebtesten Hochzeitslieder

Keine Hochzeit ohne Musik. Doch welche Lieder sind bei Schweizer Hochzeitspaaren am beliebtesten? Als Spezialisten für freie Trauungen wollen wir es genau wissen und halten Jahr für Jahr fest, zu welchem Sound sich unsere Paare das Ja-Wort geben. 

Ed Sheeran konnte mit seiner Ballade «Perfect» die Spitzenposition halten – wenn auch nur ganz knapp vor Christina Perrys «A Thousand Years». Welche Songs es sonst noch in die Top 20 geschafft haben, erfährst du hier:

  • Der beliebteste Hochzeitssong 2021 ist wie in den Vorjahren «Perfect» von Ed Sheeran. An rund jeder zehnten Hochzeit erklingt dieses Lied an der Trauungszeremonie. 
  • Klassiker wie «Hallelujah» von Leonard Cohan, «Can't help falling in Love with You» von Elvis Presley oder «River Flows in You» von Yiruma halten sich seit Jahren in den Spitzenpositionen unserer Charts.
  • Als beste CH-Songs schafften es «Für immer uf Di» von Patent Ochsner in die Top 20 der Traumich-Charts 2021.


Die Top 20 im Überblick:

Platz 1:       «Perfect» von Ed Sheeran  (11x gespielt)

Platz 2:       «A Thousand Years» von Christina Perry (10x)

Platz 3:        «All Of Me» von John Legend (8x)

Platz 4:        «Can You Feel the Love Tonight» von Elton John
                       «Stand By Me» von Ben E. King (je 7x) 

Platz 6:       «Auf uns» von Andreas Bourani (6x)

Platz 7:        «You Are The Reason» von Calum Scott
                       «River Flows in You» von Yiruma (5x) 

Platz 9:       «Das Beste» von Silbermond
                       «Canon in D» von Pachelbel
                       «Ain't No Mountain High Enough» von Marvin Gaye
                       «You Raise Me Up» von Secret Garden (4x)

Platz 13:     
                       «Für Immer Uf Di» von Patent Ochsner
                       «A Moment Like This» von Leoana Lewis
                       «Just the Way You Are» von Bruno Mars
                       «Hallelujah» von Leonard Cohen
                       «Seite an Seite» von Christina Stürmer
                       «(Everything I Do) I Do it For You» von Brian Adams
                       «Thinking Out Loud» von Ed Sheeran
                       «Can't Help Falling in Love» von Elvis Presley
                       «I'm Yours» von Jason Mraz
                       «Can't Help Falling in Love» von Elvis Presley
                       «JA» von Silbermond (je 3x)

 


* Ausgewertet wurden 120 freie Trauungen von Zeremonienleitenden aus dem Traumich-Team. Auf unserer Youtube-Playlist haben wir diese und einige weitere ausgefallene Songs aus unserer Liste für euch hinzugefügt. Lasst euch inspirieren für euren grossen Tag!

Damit die Musik ihre volle Kraft entfaltet, empfehlen wir allen Hochzeitspaaren, die Songs an Zeremonien live spielen zu lassen – sei es von talentierten Freunden und Verwandten oder gar von engagierten Profis. Eine kleine, aber feine Auswahl dazu findet sich hier auf unserer Website. Wir beraten euch gerne.

Mehrsprachige Trauungen

Bienvenue, welcome, croeso – Trauzeremonien in mehreren Sprachen

Er aus Thüringen, sie aus Thörigen. Seine Familie aus Israel, ihre Eltern aus Serbien. Sie aus China, ihre Partnerin aus Chur. Oft ist die gemeinsame Sprache nicht einmal die Muttersprache der einen oder des anderen. Nur zu verständlich ist da der Wunsch, dass die Trauungszeremonie diesem Umstand Rechnung trägt. Aber wie kann das funktionieren? 

In diesem Beitrag werfen wir einen Blick auf gängige Konzepte, die sich im Traumich-Team für das Halten von mehrsprachigen Trauungen bewährt haben:
 

Mehrsprachige Zeremonienleiter*innen
Wie schön, wenn die Zeremonienleiterin oder der Zeremonienleiter alle für euch wichtigen Sprachen spricht! Doch was dann: eine  1:1-Übersetzung oder ein gleitender Sprachmix?

Die 1:1-Übersetzung bietet sich an, wenn zwei Sprachen im Fokus stehen, und nur wenige Gäste beide Sprachen sprechen. Dann wird die Rede in sinnvolle Abschnitte aufgeteilt, und erst in der einen, dann in der anderen Sprache vorgetragen. Die Konsequenz: Entweder wird die Zeremonie doppelt so lang wie eine einsprachige, oder man muss sich bei der Liebesgeschichte eher kurz fassen.

Wenn Gäste beide Sprachen beherrschen, hören sie die Rede quasi zweimal. Manche Leute schätzen das – es sei doppelter Genuss. 

Wenn viele Gäste beide Sprachen sprechen, lassen sich mit dem gleitenden Sprachmix inhaltliche Abschnitte abwechselnd in der einen und der anderen Sprache erzählen. Jeder Abschnitt beginnt dann mit einer kurzen Zusammenfassung des zuvor in der anderen Sprache Erzählten. Doch Achtung: Bei mehr als drei Sprachen wird es unübersichtlich und auch DE-EN-FR ist eine echte Herausforderung.     
 

Zeremonie mit Dolmetscher*in
Wenn euer Trauredner oder eure Traurednerin nur eine „eurer Sprachen“ beherrscht, habt ihr sicher unter euren Freunden jemanden, der oder die beide Sprachen spricht und Abschnitt für Abschnitt dolmetschen kann. Natürlich müssen die beiden sich vorher gut absprechen. Wenn die übersetzende Person eine angenehme Stimme hat und vor Publikum gut präsentieren kann, kann die Zeremonie durchaus gewinnen. Auch hier gilt: Die Geschichte des Brautpaars muss kurz und knackig formuliert sein, damit die Zeremonie nicht zu lange dauert.
Aus dem „Nähkästchen“: Spannend wird’s, wenn Dolmetscherin oder Dolmetscher selbst kreativ werden. Ich spreche nicht genug Spanisch, um eine Rede zu halten, aber mein Verständnis reichte aus, um zu begreifen, dass die übersetzende, erwachsene Tochter nicht unbedingt das sagte, was ich vorgesehen hatte. Die Liebeserklärung, die sie ihrer Mutter im Rahmen der Zeremonie machte, war jedoch so wunderbar emotional, dass ich meine Überraschung gut runterschlucken konnte.
 

Das Handout
Nur wenige Gäste verstehen die „Hauptsprache“ der Zeremonie nicht, und sie gehören auch nicht zum allerengsten Familienkreis. Dann kann die Zeremonienleitung die Rede in die Sprache dieser „Minderheit“ übersetzen lassen, auf schönes Papier drucken und binden. Die entsprechenden Gäste erhalten ein Exemplar der Übersetzung, und alle können die Zeremonie verfolgen.
 

Überraschungsmomente
Für die Traumich-Rednerinnen und -Redner ist es Ehrensache, wenigstens ein paar Worte oder Sätze in den Sprachen der Anwesenden zu sagen. Das gilt auch für Schweizer Landessprachen: Wir fragen selbstverständlich, ob man bei euren Gästen „bun de“ oder „bun di“ sagt. Und wenn es gelingt, die Gäste mit einem Gedicht auf Portugiesisch, Russisch oder Vallader zu Tränen zu rühren, so ist das unser schönstes Geschenk. 

Ihr seht: Es gibt viele Möglichkeiten, wie ihr während der Zeremonie für Gäste sorgen könnt, die eine andere Sprache sprechen. In den Portraits der Redner*innen von Traumich seht ihr, in welchen Sprachen wir Traureden anbieten – Mix und Zusatz-„Häppchen“ inklusive. Wir beraten euch gern.

Für das Traumich-Magazin:
Roswitha Menke

 

Feiern in pandemischen Zeiten

Heiraten im Jahr 2021 steht unter einem besonderen Stern: Corona. Auch wenn die Pandemie für viel Unsicherheit sorgt und geplante Feste sogar abgesagt werden (müssen): Diese Situation eröffnet auch Chancen. Wir präsentieren euch die Hochzeitstrends 2021.

Die Auseinandersetzung mit einer weltweiten Pandemie hat viele von uns auf etwas zurückgeworfen: Das Wesentliche. Genau das beeinflusst auch die Art und Weise, wie 2021 geheiratet wird. Dadurch, dass grosse, rauschende Feste im Moment nicht möglich sind, stellen sich viele Paare die Frage: Was ist wichtig an unserer Hochzeit? Was steht im Zentrum? Hochzeitsfeiern werden also individueller, sie werden kleiner und intimer, aber auch flexibler.

Die »Micro-Wedding«
Wie der Name schon sagt, ist das ein Hochzeitsfest im kleinen Kreis. Was erst einmal wie eine Konzession an die Situation scheint, hat durchaus seine Vorteile: Mit einer übersichtlichen Gästeliste eröffnen sich ganz neue Locations, die für grosse Gruppen nicht ausgelegt sind. Man hat wirklich Zeit, sich mit jedem Gast zu unterhalten. Und: mit kleineren Gruppen ist man flexibler und kann fliessende Location-Wechsel oder Spaziergänge mit in das Fest einbauen.

Das Elopement
Noch kleiner als eine Micro-Wedding ist das Elopement, das sich wachsender Beliebtheit erfreut. Hier »türmt« das Paar an einen besonderen Ort und heiratet nur mit sich allein, einer Zermoniarin und maximal noch den Trauzeugen. Bei diesem Event geht es nur um eins: Euch. Es läuft alles ohne Erwartungen von aussen, ihr gestaltet den Ablauf genauso, wie ihr euch das wünscht. Und das Beste: Ihr könnt so eine Zermonie an den wunderbarsten Orten durchführen – Bergspitzen, See-Inseln, Häuserdächern oder in eurem eigenen Wohnzimmer.

Wochentag-Hochzeiten
Durch das Verschieben von Hochzeiten aus dem letzten Jahr sind bereits jetzt schon viele Wochenenden mit Hochzeitsterminen besetzt. Aber warum nicht an einem Wochentag heiraten und den Homeoffice-Tag auf den Samstag verschieben? In der Regel bringt diese Entscheidung sogar finanzielle Vorteile mit sich und ihr werdet plötzlich wieder freier bei der Wahl des Ortes.

Eine Brunch-Hochzeit
Statt des traditionellen Schemas Zeremonie-Apéro-Abendessen-Fest setzt sich langsam ein Gegentrend durch, der das Tageslicht feiert: Der gemeinsame Brunch. Das Essen darf hierbei genauso üppig ausfallen wie bei einem Znacht – und man hat noch den ganzen gemeinsamen Tag vor sich.

Cocktails to go
Woran wir uns durch Corona auch immer mehr gewöhnen: Warten. Auch an Hochzeiten gibt es immer wieder Wartezeiten. Diese lassen sich durchaus mit bereits gemixten Cocktails in stylishen Dosen versüssen. Keine Angst! Mittlerweile gibt es hier fantastische Alternativen zu den 99%-Zucker-Gesöffen unserer Jugend.

Willkommens-Boxen
Ein weiterer Vorteil von kleinen Hochzeitsfesten ist, dass man sich mit mehr Intensität und Zeit den einzelnen Gästen widmen kann. So etabliert sich gerade der Trend der »Willkommensboxen«, so etwas wie ein persönlicher Goodie Bag für die Gäste. Neben individualisierten Masken und Desinfektionsmittel finden in diesen Boxen auch gemeinsame Erinnerungen ihren Platz. So fühlt sich jede Person persönlich willkommen geheissen.

Sharing is caring
Dadurch, dass Hochzeitsfeste kleiner ausfallen, ist das Bedürfnis grösser geworden, diesen Moment und Tag auch gebührend zu teilen. Social Media sind dafür natürlich eine perfekte Plattform. Ob ihr nun also besonders tolle Fotos für all eure Freunde da draussen macht, ob ihr einen Mitschnitt eurer Hochzeit zur Verfügung stellt oder ob ihr die Zeremonie live übertragen möchtet (nachdem alle Nicht-Eingeladenen vorher noch gemixte Cocktails und eine Wedding-Playlist erhalten haben) – euch sind keine Grenzen gesetzt!

Honey-, Nano-, Minimoon
Auch die Maledivenreise oder das Trekking im Amazonas vereitelt uns Corona in diesem Jahr. Daher entscheiden sich viele Paare für kleinere Alternativen, die so genannten »Nanomoons« oder »Minimoons«, also kleine Auszeiten in der Umgebung. Eine Pause hat man sich in jedem Fall nach der Hochzeit verdient. Und die darf ja auch auf dem Campingplatz am Bielersee oder auf dem Creux-du-Van sein.

Hochzeit für alle
Endlich! Endlich hat es auch die Schweiz geschafft, sich in die Reihe der Staaten einzuordnen, welche die Ehe für alle erlaubt. 2020 hat das Parlament JA dazu gesagt, dass die LBGT-Gemeinde den heterosexuellen Paaren in punkto Ehe gleichgestellt werden. Auch wenn das Referendum dagegen noch ergriffen werden kann: Wir freuen uns nun auf noch mehr Diversität an unseren Zeremonien!

 

Unser Team hat einige dieser Trends bereits erleben dürfen. Mini-Hochzeiten im heimischen Wohnzimmer bei Cello-Begleitung. Eine Hochzeit in Zweier-Belegung mit Ukulele auf Klappstühlen im Wald. Oder eine Parcours-Hochzeit, bei der das Paar von Ort zu Ort wandert und immer wieder auf andere Freunde und Familienmitglieder stösst. Lasst euch nicht einschränken von Corona. Nehmt die Situation als Möglichkeit euch auf das Wesentliche zu beziehen: Eure Liebe!

Zeremonien selber gestalten

Es ist fraglos eine schöne Idee, seine Hochzeitszeremonie von einer engen Freundin oder einem guten Kumpel leiten zu lassen. Bloss gestaltet sich das in der Praxis nicht ganz so einfach. Wir zeigen auf, wo die Fallstricke liegen, geben ein paar Tipps und bieten erstklassige Unterstützung für das Gelingen dieser ehrenvollen Aufgabe.

Die erste Schwierigkeit besteht darin, die geeignete Person zu finden. Redegewandt und verantwortungsvoll sollte sie sein. Dazu sympathisch im Auftreten und angenehm im Ausdruck. Und – das ist das Wichtigste – sie sollte Lust und Freude haben, diese Rolle zu übernehmen und am Hochzeitsfest für ein paar Augenblicke im Zentrum der Aufmerksamkeit zu stehen.

Ist die Person auserkoren, so gilt es, sie so früh wie möglich anzufragen. Erstens steigt dadurch die Chance, dass sie dann noch keine Ferien gebucht hat. Zweitens kann sie sich so genügend Bedenkzeit für ihre Antwort ausbedingen. Und drittens wird sie die zusätzliche Vorbereitungszeit gut gebrauchen können – eine Hochzeitszeremonie plant sich nicht im Handumdrehen.

Vielleicht hilft es der Person zu wissen, dass die oder der Zeremonienleiter keine volle Stunde am Stück sprechen muss. Schliesslich gibt es zahlreiche Elemente, welche sorgfältig ausgewählt und zu einem stimmigen Ganzen arrangiert werden dürfen: Musikalische Intermezzi, ein Liebesbekenntnis des Bräutigams, die Ringübergabe, ein Eheversprechen, Rituale aus der Lebenswelt des Brautpaares und nicht zu vergessen: Beiträge von Trauzeugen und Gästen.

Zu letzteren ein paar Tipps: Es ist die Aufgabe des oder der Zeremonienleiterin, die Auftritte von Gästen und Trauzeugen zu koordinieren. Wer gebeten wird, etwas zur Zeremonie beizutragen, wünscht sich ebenfalls, dies frühzeitig zu erfahren. Anschliessend ist es ratsam, sich bezüglich Länge und Inhalt der geplanten Beiträge vorab zu informieren – je nach dem passen sie vielleicht eher zum abendlichen Bankett als zu einer romantischen Vermählung?

Sind die Rollen einmal verteilt und die Inhalte mit Braut und Bräutigam genau abgesprochen, so gilt es, sich gewissenhaft auf den grossen Tag vorzubereiten – damit das Brautpaar sich in Ruhe um die unzähligen anderen Sachen kümmern kann, die eine Hochzeit mit sich bringt.


Unser Angebot:

In einem ganztägigen Workshop vermitteln Profis von Traumich Tipps und Tricks zum Leiten von Zeremonien. Das Angebot richtet sich an Laien, die Unterstützung und Anregungen suchen oder eine geplante Zeremonie üben und besprechen möchten. Der Workshop beinhaltet zusätzlich ein einstündiges persönliches Coaching zu einem frei wählbaren Zeitpunkt vor der Trauung. 

Die Workshops sind auf 4 Personen limitiert. 

 

Die Daten der nächsten Workshops sind:

 – Samstag, 10. April 2021
 – Samstag, 23. Oktober 2021
–  Samstag, 16. April 2022

Ort: Seminarhaus Flörli, Olten (Florastrasse 21)
Zeit: 09:00 – 16:00
Preis: CHF 480.- (inkl. umfassenden Unterlagen)


Information und Anmeldung: mail@traumich.ch oder direkt über die Website der Zeremonien-Akademie.

Die Liebe bleibt

Euer grosses Fest ist geplant, ihr seid voller Vorfreude. Alles ist organisiert: die Location, das Essen, die Fotografin, die Musik, der Trauredner. Die Einladungskarten sind versandt, die Ringe sitzen tadellos, Hochzeitskleid und Anzug hängen im Schrank. Ja, sogar die Hochzeitsreise ist gebucht. Und jetzt – Corona! 

Wir mögen die Fragen gar nicht aufzählen, die sich euch jetzt stellen. Ihr steht vor ganz neuen Entscheidungen, die euch niemand abnehmen kann. Wir sehen vier Optionen:

  1. Die Hochzeit weiterhin planen wie bisher 
  2. Die Hochzeit verschieben
  3. Die Hochzeit absagen, was vielleicht einer Verschiebung auf unbestimmte Zeit gleichkommt
  4. Eine Alternative finden

Das Traumich-Team gibt euch gerne ein paar Denkanstösse, wie es jetzt weitergehen könnte. Bitte seid euch aber darüber im Klaren, dass dies hier keine Rechtsberatung ist und diese Denkanstösse natürlich jederzeit an die aktuelle Lage angepasst werden müssen. 

 

1. Die Hochzeit weiterhin planen wie bisher 

Auch wenn der Termin für euer grosses Fest nicht in die Zeitdauer fällt, in der private Veranstaltungen ab einer gewissen Grösse verboten sind (momentan bis 19. April), kommt ihr kaum um die Frage herum: Wollen wir abwarten und hoffen, dass sich die Situation bis zu unserem Fest wieder normalisiert oder sagen wir besser jetzt bereits ab und planen um? Auch wenn ihr euch für Ersteres entscheidet und vorerst am Datum eurer Feier festhalten wollt, ist es wichtig, dass ihr mit allen involvierten Personen sprecht: informiert sie über eure Gedanken, über eure Fragen, über eure Optionen und/oder über euer geplantes Vorgehen. Es ist gut möglich, dass bereits ab Mai private Anlässe wie Hochzeiten wieder stattfinden dürfen – wenn auch vielleicht in einem leicht angepassten Rahmen (vgl. Punkt 4). 


Nicht in allen Bereichen wird es aber wohl so einfach sein, wie bei euer freien Trauung: Die Vorbereitungen hierzu lassen sich nämlich auch gänzlich online organisieren. Kennenlern- oder Planungstreffen via Skype oder Zoom? Kein Problem! Eure Traurednerin / euer Trauredner von Traumich wird euch hierzu gerne geeignete Szenarien und Möglichkeiten vorschlagen. 

(Und falls ihr euch unabhängig vom Corona-Virus bereits gefragt habt, was eigentlich passiert, wenn wichtige Dienstleistende wie z.B. der Trauredner oder die Traurednerin ausfallen: Wenn ihr eine Person von Traumich engagiert habt, ist unser Team jederzeit als „Back-Up“ da!) 
 

2. Die Hochzeit verschieben

In einem altem Märchen lernt ein König den wichtigsten Satz für sein Regieren: „Das geht vorbei.“ So wird es hoffentlich auch mit der Infektionswelle bei Corona sein, auch wenn sie Opfer fordert. Mögen wir eines Tages zurückschauen und sagen: “2020, das war doch der Corona-Frühling!“ Niemand weiss, wann dieser Tag sein wird. Doch wenn eure Hochzeit nicht zum geplanten Zeitpunkt stattfinden kann oder soll, hindert euch nichts und niemand daran, den Termin auf einen Tag, der euch jetzt sicher scheint, zu verschieben. Natürlich kann das mit Kosten verbunden sein: Sprecht mit euren Dienstleistern, schaut in die Verträge. Vielleicht verfallen Anzahlungen, vielleicht sind Stornogebühren fällig. Die gedruckten Einladungskarten sind vielleicht obsolet – es sei denn, ihr werdet kreativ und ändert das Datum von Hand oder mit einem schicken Aufkleber.

Wenn ihr euch für eine Zeremonienleiterin oder einen Trauredner aus dem Traumich-Team entschieden habt, fragt nach. Wir sind kulant: wenn wir auch an eurem neuen Termin für euch da sein dürfen, bleibt eure Anzahlung natürlich bestehen.
 

3. Die Hochzeit absagen bzw. auf unbestimmte Zeit verschieben

Möglicherweise habt ihr gute Gründe, für einen längeren Zeitraum auf die Hochzeit zu verzichten – Schwangerschaft, Hausbau, familiäre Ereignisse oder einfach das Gefühl, dass das Universum gerade für euch auf die Bremse tritt. Falls dem so ist, so nutzt den Moment zum Abwarten und neu Denken. 

Natürlich kann es auch in diesem Fall sein, dass ihr schon Anzahlungen geleistet habt, die jetzt verfallen. Traumich kann und darf hier keine Rechtsberatung leisten und empfiehlt euch deshalb, in jedem Fall mit euren Dienstleistern zu sprechen. Wenn ihr absagt – egal aus welchem Grund –, sind Erstattungen in jeglicher Form immer eine Frage der Vertragsgestaltung und natürlich der gegenseitigen Kulanz. Wir von Traumich versprechen euch, dass wir alles daran setzen, mit euch gemeinsam eine faire und umsetzbare Lösung zu finden. 
 

4. Eine Alternative finden

Die gegenwärtige Situation kann auch ein guter Moment sein, noch einmal über das „Wie“ eures Hochzeitsfests nachzudenken. Wie wäre es, wenn jeder von euch ganz entspannt in sich hineinhorcht und ihr anschliessend gemeinsam nochmals über die Bücher geht? Jeder könnte für sich detailliert festhalten, wie ihr bzw. sein Traum-Hochzeitstag aussieht. Vom ersten Augenaufschlagen am Morgen bis zu dem Moment, wo ihr beide glücklich und verheiratet ins Bett sinkt. Schreibt es auf, seid ehrlich zu euch selbst, notiert, was euch wirklich wichtig ist. Und dann vergleicht. Und staunt. Und stellt fest, was für euch beide stimmt. Was muss sein? Was könnte auch ganz anders sein? … Weniger Gäste? Statt der aufwändigen Location eine Wiese, statt 5-Sterne-Catering eine Mitbring-Party? Gar keine Gäste, dafür nur ihr zwei, eure Traurednerin bzw. Trauredner und ein Ritual, das euch auf ganz unvergleichliche Weise verbindet? Oder irgendetwas dazwischen. 

Ja, auch hier kommt ihr aus den eingegangen vertraglichen Verpflichtungen wohl nicht ganz ohne Kosten heraus. Dafür könnt ihr euch jetzt sicher sein, dass ihr einen aussergewöhnlichen Rahmen für eure Hochzeit gefunden habt, der rundum zu euch und zur aktuellen Lage passt. Die meisten aus unserem Team haben schon das eine oder andere Mal solch ganz intime Zeremonien geleitet, und wir wissen: Das ist absolut unvergleichlich und unvergesslich schön!
 

Das Traumich-Team ist für euch da …

Ja, ihr müsst entscheiden. Und ihr seid nicht allein. Eure Rednerin, euer Redner aus dem Traumich-Team hilft mit klugen Fragen, die beste Lösung für EUCH zu finden. Sprecht sie oder ihn an, wir sind für euch da. Und eines ist ja sonnenklar: Was immer das Leben gerade macht - eure Liebe, die bleibt!
 

Roswitha & das ganze Traumich-Team

Eine noch persönlichere Zeremonie

Unser Ziel als Zeremonienleitende ist stets, das Paar und seine ganz persönliche Geschichte als roten Faden in den Mittelpunkt des Geschehens zu stellen. Wir machen individuelle, massgeschneiderte Zeremonien, die sich nicht kopieren lassen. Noch ein Stück persönlicher wird eine Zeremonie, wenn Freunde und Familienmitglieder einbezogen werden.


Zur eigenen Hochzeit lädt man die Menschen ein, die einem am nächsten am Herzen sind. Langjährige Freundinnen, Familienmitglieder, die soziale Familie, allerbeste Freunde. Das sind in der Regel auch die Menschen, die uns am allerbesten kennen. Es ist immer besonders, wenn diese Menschen an Hochzeiten einen eigenen Beitrag leisten.

Alles hat seine Zeit
Eine Zeremonie hat einen abgesteckten Rahmen, auch zeitlich. In ihrem Zentrum steht die Entscheidung zweier Menschen füreinander, ihr unbedingtes Ja und der Wunsch, eine gemeinsame Zukunft zu leben. Auch wenn eine Zeremonie locker und humorvoll sein darf, sie ist immer auch ein würdevoller und feierlicher Anlass. Daher sind lustige Spiele, Diashows voller Kindheitsfotos oder Schnitzelbänke über die gemeinsame Jugend sowie ausschweifende Reden eher Beiträge für das Abendprogramm.

Wer Menschen aus dem eigenen Umfeld in die Zeremonie einbeziehen möchte, soll das allerdings unbedingt machen. Wir empfehlen Beiträge von 2, 3 Minuten. Für uns als Zeremonienleitende kann dies oft eine Bereicherung sein. Und dabei gehen mögliche Beiträge weit über konventionelle Reden hinaus.

Verschiedene Möglichkeiten der Beteiligung
Klassischer Weise werden Cousinen, kleine Geschwister oder Neffen gerne als Blumenkinder engagiert – oder als Ringbringer. Überbringer von Symbolen wie Ringen oder ähnlichem sind auch gerne die Trauzeugen oder andere nahe Menschen. Auch gerne mal das Haustier.

Darüber hinaus haben wir jedoch schon viele andere Formen der Beteiligung Dritter erlebt. Gerne geben wir hier ein paar Tipps ab.

  • Die Beteiligung Anwesender
    Gäste können einbezogen werden, indem sie am Ringritual oder anderen Wunsch-Ritualen teilnehmen. Sie können Wünsche an das Brautpaar richten, in symbolischer oder verbaler Form – gerne auch in Form eines dynamischen Flashmobs. Es kann mit den Gästen gemeinsam gesungen, ein Baum gepflanzt oder ein Feuer entfacht werden. Schön kann es auch sein, wenn beispielsweise die Kennenlern-Geschichte des Paars von jemandem nacherzählt wird, der oder die effektiv dabei war.
     
  • Die Beteiligung von Kindern
    Kindern wird oft schnell langweilig während der Zeremonie. Ihnen kann man spezielle Aufgaben zukommen lassen; sie können Seifenblasen pusten, Wunschzettel malen/schreiben oder eben Blumen streuen (und gerne auch wieder einsammeln).
     
  • Die Beteiligung Abwesender
    Immer wieder kommt es vor, dass eigentlich wichtige Personen an der Hochzeit nicht teilnehmen können – sei es, weil sie zu weit weg wohnen, zu gebrechlich sind oder gar bereits verstorben. Diese Menschen kann man dennoch einbeziehen – man kann ihnen gedenken, für sie eine Kerze anzünden oder sie mit einer persönlichen Geschichte in diesen wichtigen Tag einbeziehen.

So frei wie die Zeremonie, so offen sind auch die Formen der Beteiligung Dritter. Sprecht uns an, wir bringen unsere Ideen und Erfahrungen auch in diesem Punkt gerne mit ein.

 

Hochzeit ohne Ehering: Fünf Alternativen

Viele verheiratete Paare tragen Eheringe als Symbol ihrer Verbundenheit. Die Kreisform steht für die Unendlichkeit ihrer Liebe. Dass nicht nur ein Ring am Finger ein Zeichen für die ewige Liebe setzt, zeigen fünf Alternativen.

Fehlendes Edelmetall am Ringfinger lässt nicht darauf schliessen, dass die entsprechende Person unverheiratet ist. Während einige Paare ganz auf ein symbolisches Zeichen der Liebe verzichten, wählen andere eine der folgenden fünf Alternativen:

Armbänder
Eine Kette um das Handgelenk ist prominent platziert und dadurch wie der klassische Ehering immer im Blickfeld. Zudem ist die Symbolik eines Bandes gleichbedeutend mit jener des Rings. Ein Armband lässt betreffend Material und Gestaltung viel Freiraum. Nebst Edelmetallen ist auch Leder beliebt. Eine individuelle Gravur ist auf beiden möglich. Wer an der Hochzeit das «tie the knot» wortwörtlich nimmt, kann sich Armbänder selber knüpfen. Das lässt sich stimmig als Teil eines Rituals in die Zeremonie einbinden.

Manschettenknöpfe
Eine ausgefallene Idee für Menschen, die im Alltag gerne Hemden tragen. Stets im eigenen Blickfeld aber dennoch dezent. Die Vielfalt ist schier unendlich und Goldschmiede bieten mittlerweile wieder individuelle Einzelstücke an, da Manschettenknöpfe in den letzten Jahren an Popularität gewannen.

Uhren
Eine Uhr ist primär funktional und praktisch, wir tragen sie aber ebenso als Schmuckstücke um das Handgelenk. Wieso nicht das Praktische mit Symbolkraft verbinden und die Uhr zum «Ehering» machen? Mit einer Gravur kann die Uhr personalisiert werden.

Tattoos
Besonders mutige und schmerzfreie Paare schwören sich nicht nur ewige Liebe, sondern setzen mit einem Tattoo auch ein Zeichen für die Ewigkeit. Tätowiert werden nicht nur Ringe oder Symbole am Finger. Einige lassen sich als Liebesbeweis an anderen Körperstellen kunstvolle Tattoos stechen.

Halsketten
Zwar ist eine Kette um den Hals weniger im eigenen Blickfeld als ein Ring oder Armband, aber dafür ist sie umso näher am Herzen. Einige wählen diese Variante auch, um den klassischen Ehering aufgefädelt an einer Halskette zu tragen.
 

Übrigens: Historisch betrachtet überreichte der Mann den Ehering an seine Frau, um ihr damit zu beweisen, dass er ihre Mitgift erhalten hat. Egal für was sich Paare entscheiden, es ist heute ein rein visuelles Symbol ihrer Verbundenheit.

Besondere Orte zum Heiraten

228 Eheleute hat das 20-köpfige Team von «Traumich» im vergangenen Jahr begleitet. Die Spezialisten für freie Trauungen gestalten individuelle Hochzeitszeremonien und verraten ebenso einzigartige Orte für ein aussergewöhnliches Fest.

Auf dem Campingplatz

Ein Fest in ungezwungener Atmosphäre draussen in der Natur. Die Kinder spielen auf der Wiese und die Erwachsenen sitzen bis in die frühen Morgenstunden vor dem knisternden Lagerfeuer. Die Übernachtungsmöglichkeiten vor Ort sorgen dafür, dass die Gäste länger am Fest verweilen. Eine Hochzeit auf einem Camping- oder Zeltplatz ist nicht nur gemütlich, sondern auch finanziell attraktiv.

Unser Tipp: Camping Wagenhausen TG


An der Universität
Viele Paare lernen sich während der Studienzeit kennen. Wieso nicht in alten Erinnerungen schwelgen und die Feier auf dem Gelände der Universität veranstalten? Es muss natürlich nicht im stieren Vorlesungssaal sein, sondern beispielsweise in der Bibliothek oder dem Garten. Nur wenige Universitäten vermieten diese Räume offiziell. Auf Anfrage ist allerdings Einiges möglich.

Unser Tipp: Haus der Universität Bern BE


In einem Schwimmbad
Wer im Sommer heiratet, kann an einem sonnigen Tag ganz schön ins Schwitzen kommen. Da wäre allen Gästen eine Abkühlung recht. Wer auf dem Areal eines Schwimmbades feiert, kann diesem Wunsch nachkommen. Auf der Einladung beim Dresscode die Badekleidung nicht vergessen.

Unser Tipp: Seebad Enge ZH

Unser Tipp für trockene Füsse: Neubad Luzern LU


Auf einer Insel
Es muss nicht die ferne Südsee sein, auch in der Schweiz gibt es traumhafte Inseln. Nicht nur die Feier auf dem Eiland klingt romantisch, sondern auch die Überfahrt mit Boot. Weisse Sandstrände und Muscheln gibt es zwar nicht, aber Feriengefühle wecken die kleinen Inseln trotzdem.

Unser Tipp: Schwanau Lauerz SZ

Unser Tipp im Süden: Isole di Brissago TI


In einem Museum
Viele Museen sind zentral aber dennoch idyllisch gelegen, architektonisch interessant gebaut und verfügen über eine gute Infrastruktur. Ideale Voraussetzungen für ein aussergewöhnliches Hochzeitsfest.

Unser Tipp: Mühlerama Zürich ZH

Unser nicht ganz so zentraler Tipp: Vitra Campus Weil am Rhein DE


Im Kino
Ein «Happy End» ist nicht nur Hollywood vorbehalten. Auch in der Schweiz lässt es sich filmreif feiern. Statt einer langweiligen Fotoshow rattert die Liebesgeschichte packend über die Leinwand oder rührt als romantische Schnulze zu Tränen. Eine Hochzeit mit Popcorn-Duft in der Luft, das klingt verlockend, nicht?

Unser Tipp: Kino Vernissage Zermatt VS

Rituale für die Hochzeit: Räucherstäbchen oder Bunsenbrenner?

Einige riechen beim Wort «Ritual» den Duft von Räucherstäbchen, andere haben keine Vorstellung, was konkret dahinter steckt. Die Entwarnung vorab: Es handelt sich nicht um Hokuspokus. Wir erklären, wie Rituale eine Hochzeit bereichern können.

Ein Ritual ist eine Handlung, die etwas Besonderes zelebriert und ausdrückt. Worte sind dabei nebensächlich, es geht um die Symbolik und die Bedeutung der Handlung.

Der Tausch der Eheringe

Das bekannteste Hochzeitsritual ist der Ringtausch. So wie der Ring kein Ende hat, so endlos und beständig soll auch die Liebe zueinander sein. Das Tragen am linken Ringfinger symbolisiert zudem die direkte Verbindung zum Herzen.

Der Ringtausch ist ein klassisches Ritual, das oft Teil von freien Zeremonien ist. Die konkrete Umsetzung fällt jedoch ganz individuell aus. Einige Paare tausche keine Ringe, sondern wählen einen anderen Gegenstand, um ihre Verbundenheit auszudrücken. Oder die Ringe gleiten zuerst aufgefädelt an einem schönen Stoffband entlang allen Gästen. Diese geben unterwegs ihre Wünsche für das Paar symbolisch mit auf dem Weg. Zudem werden dadurch auch die Gäste Teil der Ringsymbolik und sind durch das Band alle miteinander und mit dem Brautpaar verbunden.

Persönlicher Bezug

Bei der Gestaltung von Ritualen gibt es keine Grenzen. Besonders bereichernd wird es, wenn Handlungen mit persönlichem Bezug integriert werden. Ein passendes Ritual wertet nicht nur die Zeremonie auf, unter Umständen schafft es auch etwas Nachhaltiges. Eine Art Erinnerungsstück, das an den Hochzeitstag und das Eheversprechen erinnert.

So hantierte beispielsweise ein Ehepaar mit dem Bunsenbrenner an einer Zeremonie: Die Weinliebhaber versiegelten eine gute Flasche Bordeaux zusammen mit ihrem Eheversprechen in einer Kiste. Dies als Symbol für ihr langes Liebesglück. Falls dieses in Zukunft angezweifelt wird, gilt das Motto «Regen lässt das Gras wachsen, Wein das Gespräch». Sie sollen die Kiste hervorholen, das Eheversprechen lesen und gemeinsam bei einem Glas Wein diskutieren, was zwischen ihnen steht.

Rituale bringen zum Ausdruck, was Worte nicht so schnell und einfach können. Und Liebe in Worten auszudrücken, ist bekanntlich schwierig. Daher ist es naheliegend, dass Rituale für Hochzeiten perfekt geeignet sind.

Rituale dürfen ausgeklügelt und komplex sein. Sie müssen aber nicht. Wichtig ist, dass das Ritual zum Brautpaar passt und sie den Sinn darin spüren. Hokuspokus versteckt sich nicht dahinter. Wir als Zeremonienleitende zaubern jedoch liebend gerne individuelle Rituale und schaffen damit eine besondere Erfahrung, die in Erinnerung bleibt.

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Nein, wir sind keine Pfarrer

Wir sind weder Standesbeamte noch Pfarrerinnen. Wir sind Zeremonienleitende. Oder Traurednerinnen. Oder MC’s. Oder Hochzeitsmoderatorinnen? Oder Geschichtenerzähler? Für uns gibt es keinen festen Begriff. Aber wir haben eine ziemlich genaue Vorstellung von unserer Arbeit.

Obwohl man ja keinen redaktionellen Artikel mit einer Verneinung beginnen sollte, die Fakten trotzdem mal so vorneweg: Als Mitarbeitende im Traumich-Team haben wir keinerlei rechtliche Handhabe, euch zu trauen. Weder vor Gott, Allah, Jehova, Brahma oder dem Gesetz.

Wir sind die Alternative

Das ist aber auch schon die einzige Einschränkung unserer Aufgabe.

Immer mehr Paare entscheiden sich, abseits der Kirche zu heiraten. Dafür gibt es verschiedene Gründe. Und dennoch möchten viele nicht auf den zeremoniellen Akt verzichten – schliesslich soll die Hochzeit einer der wichtigsten Tage im Leben sein.

Und just hier kommen wir zum Zug. Wir sind die Alternative zum Pfarrer. Oder die Ergänzung zur Standesbeamtin. Wir sind dazu da, der Vermählungszeremonie zweier Liebenden einen passenden und persönlichen Rahmen zu geben. Damit wir das tun können, treffen wir uns eingehend mit "unseren" Paaren. Wir lernen sie kennen. Ihre Geschichte, ihre Träume, ihre Wünsche. Was wir lernen über diese Menschen, die persönlichen und berührenden und bewegenden Geschichten, packen wir in die passenden Worte.

Der richtige Rahmen

Mit diesen Worten führen wir durch die Zeremonie, die wir in Zusammenarbeit mit dem Paar massgeblich mitgestalten. Es gibt Paare mit sehr genauen Vorstellungen ihrer Zeremonie und andere, die sich freuen über unseren reichen Erfahrungsschatz.

In der Regel finden wir einen roten Faden, der uns leitet und der für die Geschichte des Paares sinnvoll ist. Wir begrüssen die Brautleute und ihre Gäste, wir erinnern uns mit ihnen gemeinsam an grosse und kleine Momente in der Beziehung. Wir flechten die eine oder andere Anekdote mit ein (es darf gern gelacht werden), beziehen uns auf in der Zeremonie gespielte Lieder. Wir flechten passende Zitate ein oder rezitieren Liebesgeschichten, die zugeschnitten sind auf das Paar (und natürlich darf auch geweint werden).

Selbstverständlich binden wir auch rituelle Teile in die Zeremonie ein. Fast jedes Paar möchte ein Ja-Wort sprechen – aber eben nicht vor Gott, sondern eher voreinander oder vor den anwesenden Liebsten. Viele Paare möchten auch einen Ring oder ein anderes symbolisches Stück austauschen. Andere wünschen sich darüber hinaus ein verbindendes Ritual, das ganz nach ihrem Geschmack ist. All diese Wünsche erfüllen wir gerne und nehmen das Paar dabei an die Hand.

Pragmatismus und Emotion

Es ist eine emotionale Aufgabe, die wir haben. Wir sind Märchenerzählerinnen und Wunscherfüller, Menschenverbinder und Unterhalterinnen. Gleichzeitig wir sind auch ganz pragmatisch dafür zuständig, dass sich die Gemeinschaft aufgehoben fühlt, dass wir im Zeitplan bleiben, dass wir ein Mikrofon vor Ort vorfinden, dass wir uns mit den Musikerinnen und Sängern absprechen und sicherstellen, dass die Ringe vor Ort sind. Ein bisschen sind wir also auch Tätschmeister während der Zeremonie.

Wie eingangs gesagt, ganz einfach ist es nicht, das passende Wort für unsere Tätigkeit zu finden. Und jede und jeder aus unserem Team setzt die Prioritäten anders und bringt die eigene Persönlichkeit in die Zeremonie ein. Uns gibt es nicht von der Stange. Was uns aber alle verbindet, ist die Freude an der Liebe und den Wunsch, diese Liebe zu feiern – ganz individuell und ganz auf die Paare zugeschnitten.